Im Moment bin ich in Gospel-Laune. Gerade die Negro Spirituals sind ein reichhaltiger Fundus der christlichen Musikgeschichte.
Die schwere Not der Sklaverei verleiht den Liedern eine aufrührende Tiefe und Tragik. Wir werden hineingerissen in das Wechselbad aus Hoffnung und Leid, das sich im Glauben der Sklaven widerspiegelte. Jedes Wort, jedes Klatschen, jeder Ton sind ein mehrdeutiger Code, bergen in sich den Hauch der Revolution eines neuen Exodus, sie sind die herausgerufene Sehnsucht nach Erlösung, Freiheit und göttlicher Gerechtigkeit. In mir lösen sie vor allem eines aus: Gänsehaut.
Roll Jordan Roll, hier aus dem Film 12 Years a Slave:
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