…wie viele Sorgen nach der Geburt auf einen kommen. Plötzlich sorgt man sich um alles. Denn gerade als Mann steht man oft hilflos daneben und kann bei den wirklich wichtigen Dingen kaum etwas aktiv beitragen.
Meine Frau war nach der doch sehr anstrengenden Geburt schwach und musste sich eigentlich erholen, konnte es aber nie richtig, es musste schließlich alle drei Stunden gestillt werden. Das klappt auch nicht gleich sofort, was wiederum zu Problemen und einem Arztbesuch führte.
Ich stehe derweil machtlos dabei und mache mir Sorgen. Ist meine Tochter gesund, bleibt meine Frau fit? Ich kann weder die eine zum Stillen bewegen, noch der anderen beim Stillen praktische Unterstützung geben oder es ihr abnehmen. Der größte Fehler ist dabei Fragen mit Google beantworten zu wollen. Dadurch sieht man am Ende nur überall das Ende der Welt und macht sich selbst verrückt. Denn Google spuckt nur die Katastrophen aus. Da wird aus einer einfachen Blähung gleich eine Todesanzeige.
Als Mann rückt man kurz nach der Geburt in den Hintergrund. Sicher, es gibt tausend Dinge zu erledigen, von Elterngeld-Antrag bis Essen kochen. All diese sind nun meine Aufgabe. Aber die wirklich existenziellen Dinge geschehen zwischen Mutter und Kind. Was manchmal schwer zu ertragen ist, insbesondere wenn es am Anfang noch nicht eingespielt ist und darum nicht auf Anhieb gelingt. So gerne würde ich etwas dazu beitragen, aber es braucht einfach Geduld.
Eine Sache aber bleibt bei allen Unwägbarkeiten immer: Das Gebet. Und das hilft. Unsichtbar im Hintergrund agiert unser himmlischer Vater, der wie die Jahreslosung sagt, trösten möchte wie eine Mutter tröstet (Jes. 66,13). Und so beruhigt er in unruhigen Tagen das Kind, auf dass jenes anfangs problematische Stillen doch noch gelingen will. Er hält seine schützende Hand über der Familie und sorgt für unser täglich Brot. Und so lerne ich die Prüfung loszulassen, mich der Versuchung aus Angst und Sorge zu stellen, mich ganz ihm zu überlassen, auf dass ER es wohl mache (Ps. 37,5)
Kriegst Du hin.
Ihr drei.
Wenn die Kleine erst einmal Tag und Nacht unterscheiden kann, wird`s ruhiger 🙂
Lieben Gruß!
LikenLiken
1. Wenn sie schläft, lass sie schlafen – die macht das schon instinktiv ganz richtig – nicht zu viel einmischen, je weniger man dran rum fuhrwerkt, umso besser reguliert sich das von alleine
2. Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr – und das wird nich besser, mach dir da keine Hoffnungen – Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen 🙂
Ansonsten Alles Liebe und Gute – für deine Frau viel Kraft und Geduld – möge sich alles gut entwickeln für euch drei ❤
LikenLiken
Ich verspreche Dir mein Gebet. Alles Gute.
LikenGefällt 1 Person