„Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit“ Daniel 9,18
Wie kurz sind meine Gebete in letzter Zeit geworden. Gewiss bei dir ist nichts durch Plappern zu gewinnen, das Herz kennst du und unsere Nöte schon lange bevor wir diese in Worte kleiden. Aber ich denke zurück an durchgebetete Abendspaziergänge und die tiefe Versenkung in Gebete, die mich in meiner ganzen Person auf den Kopf gestellt haben.
Jedes Gebet ist ein Perspektivwechsel, ich vertraue mich deiner Barmherzigkeit an statt auf meine Kraft zu setzen. Schon während des Denkens der Worte, verliere ich ein Stück meiner begrenzten Realität und werde in eine andere entrückt, die mich und meine Probleme von einer neuen Warte aus betrachtet. Ich erscheine klein von hier aus gesehen und doch unendlich bedeutsam. Ich erkenne in meiner Dunkelheit das Licht, die Gnade, mit dir kommunizieren zu können.
Und hin und wieder gewährst du mir ein Bild, das mir den Weg in deinem Reich weist. Ich sehe dich am Kreuz, aufgerissene Wunden klaffen vor mir, Gefühle spülen mich mit sich, meine eigene Fehlbarkeit und Schuld lasse ich dort zurück. Ich fühle deine ausgestreckte Hand und weiß, wer ich wirklich bin, kein Leid kann meinen Weg verfinstern, kein Teufel mich von deiner Barmherzigkeit trennen. Ich will es wieder öfters versuchen. Warum nicht auf dem Nachhauseweg, genug Zeit, die sicher nicht besser genutzt werden könnte als im Gebet zu versinken.
Hat dies auf Christen finden Ruhe rebloggt und kommentierte:
Utopio, einer der Blogger, denen ich folge, hat ein inspirierendes Gebet veröffentlicht. Wenn Ihr möchtet, lasst euch dadurch selber zum Mit- und Weiterbeten anregen!
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Sehr schön. Vielen Dank + viel Freude & Segen beim Beten!
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