Wie viel unseres Lebens haben wir tatsächlich unter Kontrolle? Genügt es nur sein bestes zu geben, ist jedermann seines eigenen Glückes Schmied? Die Realität wirft ein ernüchterndes Bild auf diese Phrasen. Zum Vorankommen genügt Talent und Leistungsbereitschaft alleine nicht. Es braucht Gönner und Förderer an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit.
Das eigene Schicksal ist abhängig von den Entscheidungen vieler anderer, oft von Menschen, mit denen man weniger als fünf Worte gesprochen hat. Dies bedingen Hierarchien, die über Kapazitäten, Aufbauorganisation und Finanzen bestimmen, aber auch soziale oder marktwirtschaftliche Abhängigkeiten und Interdependenzen. Wir sind nicht der einzige Mensch auf der Welt, um uns herum existieren widersprüchliche Zielsysteme und dahinter liegende Interessen vieler anderer Menschen. So bleibt es oft Glückssache, ob man es selbst voranbringt, oder das entsprechende Netz dafür fehlt mehr zu erreichen, als fachlichen Respekt zu ernten. Letztlich ist sogar dieses fachliche Know-How wie alles im Berufsleben ersetzbar.
Die christlichen Tugenden wie Ehrlichkeit machen es dabei nicht unbedingt immer einfacher. Ellenbogen ausfahren ist da nicht. Aber ist es nicht am Ende eines Tages wichtiger, noch in den Spiegel schauen zu können und sich den ruhigen Schlaf eines guten Gewissens erlauben zu können? Das fleißige Bienchen mag keinen spektakulären Wohlstand mit großen Armbanduhren und Privatflugzeug besitzen, aber es – und nicht etwa der Jetlagger – hält den Laden am Laufen und bestäubt Blümchen auf Blümchen…
Du kannst gehen
Wo anders hin
Das ist die Herrschaft die du in dieser Beziehung hast über dein Leben
Es ist dein Leben und du kannst damit machen was du willst
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Es ist so, wie Du schreibst. Jeder kann nur tun, was er kann, mehr nicht. Das ist mir heute wichtig, will ich mir nicht vorwerfen müssen, nicht alles mir mögliche getan zu haben. Für das Ergebnis bin ich nichtverantwortlich, es kommt, so Gott will, unter Berücksichtigung aller Faktoren wie die rechte Zeit, der rechte Ort, freundlich gesonnene Menschen.
Was ich ausstrahle, ziehe ich an. Lebe ich Faust – und Ellebogenrecht, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit zum Opfer meiner eigenen Lebensart. Früher oder später.
Einen guten Morgen Dir.
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