Meine Augen fahren zu dir hinüber, wollen dich und die deinen ergründen, suchen das Licht, welches findig auf dich scheint. Sie tragen dich an mich heran, jede sichtbare Distanz in Lichtgeschwindigkeit überwindend, sehen mich in dir, spiegeln mich. Kann dich nicht sehen und sage es dennoch. Ich sehe dich. Wie kann ich nur? Es ist eine Lüge. Ich sehe mich, aber auch nur, wenn ich mich ins Dunkel verziehe.
Dein Klang reitet fließend die Luft zwischen uns, Wellen in meinen Ohren, in ihnen Trommel spielend. Deine Stimme leuchtet hell mitten in mir. Was ich nicht alles aus ihr lese, als sei sie mein Buch, meine Buchstaben auf sie aufgetragen, meine ganz schrill, dir angehängt. Ich höre dich. Wie kann ich nur? Es ist eine Lüge. Ich höre mich, aber auch nur, wenn ich leise bin.
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